Die „Beatles“ kamen zurück

Die „Beatles“ kamen zurück

inFranken.de

vom 17.01.2019

Manchmal ist der Weg zwischen Kitsch und Kunst ein schmaler Grat. Vier italienische Musiker haben sich zusammengetan, um als „The Beatbox“, Beatles-Fans von heute Gelegenheit zu geben, das Konzertgefühl von damals nachzuempfinden. Mit großer Manie und viel Ehrfurcht vor dem großen Vermächtnis der „Beatles“ brachten die vier Ausnahmemusiker die Band zurück auf die Bühne des Kurtheaters.

Hochprofessionell arrangiert bestach die Bühnenshow vom ersten Ton bis zur letzten Silbe ihren großen Idolen. Die Beatles waren eine Band, die begeisterte und eine ganze Generation prägte. Sie hatten Anfang der 60er Jahre eine musikalische Revolution ausgelöst und sind bis heute die Band mit den meisten Nummer-Eins-Songs weltweit. Sie waren Vorreiter für alles, was in der Popmusik danach folgte.

Unvergessene Songs

„The Beatbox“ wollte die Erinnerung an diese Band erwecken. Die geliebten Songs aus unvergessenen Erinnerungen erklangen im authentischen Beatles-Sound, erzeugt durch die gleiche Instrumentierung, mit denen die vier Pilzköpfe schon in ihren Konzerten begeisterten und sorgten für eine besondere Stimmung. Doch 50 Jahre nach ihrem letzten Auftritt wissen nur wenige, wie die Pilzköpfe früher auftraten. Die Grenze zwischen Kitsch und Kunst verschwamm augenblicklich. Was die Musiker aber schafften, war die Musik aus den verschiedenen Schaffensperioden punktgenau zu interpretieren.

 „The Beatbox“, das sind Riccardo Bagnoli (als Paul McCartney), Mauro Sposito (John Lennon), Filippo Caretti (George Harrison) und Federico Franchi (Ringo Starr). Schon von Anfang an begeisterten sie mit ihrer Musik, ihren Kostümen und Perücken die Zuhörer, deren Begeisterung keine Grenzen kannte. Das Besondere war, dass sie von den Anfängen der Pilzköpfe bis zur ihrer Trennung 1970 ihre Musik in verschiedenen Zeitetappen des Erfolgs präsentierten. 1962 bis 1964 mit „Love Me Do“ oder „Please Please Me“, 1964 bis 1965 mit „I Want to Hold Your Hand“ oder „She Loves You“, 1965 bis 1967 mit „Yellow Submarine“ oder „Revolution“. Die vier Musiker begeisterten durch ihren Sound, ihre Show und die Einbeziehung des Publikums. Dazwischen moderierten sie auf Englisch ihre Performance. Wer kein Englisch verstand, hatte Pech gehabt. Doch das war eigentlich egal, denn die Erfolgssongs wie „Yesterday“ oder „Opladi, Oblada“ zündeten.

Bilder und Text von Peter Klopf auf inFranken.de vom 17.01.2019

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