Jimi, Joe und Janis hätten sich gefreut

Jimi, Joe und Janis hätten sich gefreut

Main Echo

vom 17.10.2019

Woodstock – allein dieses Wort genügt um Bilder von bunten Hippieklamotten, Love & Peace, illegalen Rauchwaren, entfesselt aufspielenden Gitarristen und sich die Seele aus dem Leib röhrenden Sängern heraufzubeschwören. Das Festival, das vor 50 Jahren mit 32 Bands an drei Tagen auf einer Wiese nahe der Kleinstadt Bethel im US-Bundesstaat New York über die Bühne ging, steht aber auch für Dauerregen, Chaos und Missmanagement.

Und auch weil das Happening mit seiner halben Million Besuchern, denen, um nur eine Zahl zu nennen, nur etwa 500 Toiletten zur Verfügung standen, wie durch ein Wunder friedlich endete, ging es in die Kulturgeschichte ein. Die Musicalrevue „The spirit of Woodstock“, komprimiert diese drei Tage musikalisch recht ordentlich auf zwei Stunden. Bilder von im Schlamm  herumalbernden Hippies, Verkehrschaos, Nacktbadern und Peace-Zeichen in die Kamera haltenden Freaks, liefert die Leinwand dazu.

Nicht nur Musik, sondern auch die Geschichte des Festivals

Mit Richie Havens „Freedom“ beginnt die Revue genauso wie der Woodstock-Film, oder die ebenfalls schon legendäre Dreifach-LP. „Let the sunshine in“ wurde zwar nicht auf dem Festival gespielt, aber egal, es geht um den  Woodstock-Vibe, wie Moderator Daniel Brockhaus erkennen lässt, der aus der Sicht eines jungen Journalisten das Festival zwischen den Songs moderiert und nacherzählt.

Die geschichtliche Aufarbeitung geschieht dabei für eine Musicalrevue erstaunlich exakt. Man hätte es sich einfach machen und den Klischee-Gaul von „Three days of Love & Peace“ zu Tode reiten können. Aber Nein, auch die Schattenseiten wie die schlechte Vorbereitung, die Pleite der Veranstalter oder leidiger Vertrags-Hick-Hack, werden nicht ausgeklammert.

Bilder von Anand Anders. Text von Helmut Glauch im Main Echo vom 17.10.2019.

Den vollständigen Artikel lesen Sie hier: Woodstock_Grafenrheinfeld_Main_Post