Der Geist von Woodstock

Der Geist von Woodstock

MOZ

vom 04.11.2019

50 Jahre ist es her, dass rund eine halbe Million Menschen auf das 2,4 Quadratkilometer große Farmgelände in Bethel im US-Bundesstaat New York, einige Kilometer vom namensgebenden Woodstock entfernt, pilgerten. Im August 1969 kam es zum berühmtesten Rock-Festival aller Zeiten. Die Show „Spirit of Woodstock“ brachte am Sonntagabend das Lebensgefühl von Love, Peace und Musik in die Veltener Ofen-Stadt-Halle.

Neben der Rahmengeschichte, erzählt aus der Perspektive eines Journalisten, der damals dabei gewesen ist (gespielt von Daniel Brockhaus), war es vor allem die international besetzte Band, die die Halle am Ende zum Toben brachte. Die Musiker schafften es, der Musik von The Who, Santana, Melanie, Janis Joplin oder Jefferson Airplane Leben einzuhauchen. Während das Publikum anfangs noch recht ruhig das Geschehen auf der Bühne verfolgte, hielt es viele nach der Pause nicht mehr auf den Sitzen. Es wurde getanzt. Der satte Rock-Sound brachte die Halle zum Beben und ließ das damalige Lebensgefühl wach werden. Mit vollem Einsatz ließen die Musiker die alten Klassiker hochleben. Ein musikalischer Höhepunkt jagte den nächsten. Unter anderem überraschte der Auftritt von Michael Holderbusch als Joe Cocker. Der Zweitplatzierte der RTL-Show Supertalent aus dem Jahr 2010 ließ mit seiner stimmgewaltigen Interpretation von „With a little help from my friends“ keinen ungerührt. Nebraska Slim als Jimi Hendrix ließ die Gitarre nur so glühen und holte die erstaunlichsten Töne hervor.

Am Ende gab es Standing Ovations. Ein Stück vom Geist der Mutter alles Festivals war in den zwei Stunden in Velten tatsächlich zu spüren gewesen.

Text von Roland Becker, Bilder von Katja Schrader veräffentlicht auf MOZ.online vom 04.112019.

Den Artikel lesen Sie hier.